#Kopfkirmes

– Das Leben mit der Kopfkirmes –

Wenn „Kleinigkeiten“ echt nervig werden…

Sonntag, es regnet seit Stunden, der Himmel ist dementsprechend Grau und wirklich etwas geschafft habe ich heute nicht. Sonntag mit der Kopfkirmes halt…

Und wenn ich -mal wieder- solch einen Sonntag habe, grübel ich ziemlich viel. Ich weiß, das ist nicht immer von Vorteil. Aber ich kann mich nicht immer dagegen wehren. Möchte ich eigentlich auch gar nicht. Denn häufig komme ich tatsächlich über das Grübeln in gewisser Weise weiter. Auch wenn es mir nicht immer gut tut. Aber zurück zum eigentlich Thema…

„Kleinigkeiten“ die ziemlich nervig sein können.

Für viele wird sich das folgende echt komisch anhören. Und einige werden -im Gedanken- sicherlich sagen, ich solle mich nicht so anstellen. Aber hey, wenn es so einfach wäre, dann würde mich meine Kopfkirmes in Ruhe lassen und ich würde wahrscheinlich ein völlig langweiliges & angepasstes Leben leben… ;)
Natürlich gibt es gewisse Dinge, die ich selbst auch echt „seltsam“ finde. Und was ich -langfristig- auch echt ändern muss. Aber wir sind ja nun mal im Hier & Jetzt. Also zurück zu Dingen die mir -momentan- massiv auf den Sack gehen…

  • Menschen! So grundsätzlich! Dieser Scheuklappenblick aber auch das -denken bei Menschen. Von Hier bis Mittag und nicht weiter. Ich kenne nur wenige Menschen, die wirklich Open Mind sind und gerade bei psychischen Erkrankungen einfach mal zuhören bevor sie -irgendwelche schlauen Sprüche- losplappern. Natürlich liegt es auch eine ganze Menge an mir das ich so über Menschen denke. Ich mag das auch nicht besonders gerade. Bin aber der festen Überzeugung, das ich dass sicherlich auch in gewisser Weise zum Eigenschutz mache. Leider bin ich, trotz häufigen Nachdenken, der Lösung noch nicht wirklich näher gekommen warum ich Menschen so Scheiße finde. Das wird noch ein spannender Teil der Arbeit an mir selbst.
  • Dieses ständige Gehabe unter Menschen und besonders in den sozialen Medien. Jeder muss besser, schöner & erfolgreicher sein als der Andere. Das moderne „Der Nachbar hat jetzt ein neues Auto!“. Echt zum Abgewöhnen! Ich spare es mir schon länger, wirklich intensiv im Netz irgendwelchen Gruppen zu folgen/lesen. Auch bei Instagram bekomme ich regelmäßig Brechreiz, wenn ich sehe was da abgeht. Da gönnt man sich nicht die Butter auf dem Brot (Oder irgendwelche völlig nutzlose „Likes“). Aber auch innerhalb von Gruppen kommt das irgendwann immer auf. Man muss mit Reisen, der Wochenarbeitszeit oder den tollen Kindern/Katzen/Gemälden (Man kann hier beliebiges einsetzen) prahlen. Sich einfach mal auf den Menschen selbst konzentrieren?! Ach, was ist schon ein Mensch wert?!
  • Das damit verbundene immer auf andere schauen & beurteilen. Selbst mal vor der eigenen Haustür kehren scheint inzwischen verdammt anstrengend zu sein oder dermaßen schmerzvoll, dass man lieber bei anderen seinen Mist ablädt und dementsprechend negativ über andere Menschen spricht. Wow… Glanzleistung des menschlichen Verstand!
  • Diese ständige Erreichbarkeit. Sei es „im echten Kontakt“ oder per Messenger. Man muss immer gleich & jetzt reagieren, nur einen Kopf für das Gegenüber haben und darf sich bloß nicht mal ausklinken. Dann brennt sofort der Baum! Leute… Nicht nur psychisch angeschlagene Menschen brauchen mal Luft. Jeder (!) hat das Recht einfach mal nicht zu antworten und sich die Zeit zu nehmen, die er braucht. Einfach mal Durchatmen und ein bisschen Geduld haben (Selbst wenn es ein paar Tage oder Wochen dauert!).
  • Diese -nach wie vor- latenten Vorurteile gegenüber psychischen Erkrankungen. Klar, ich bin einfach nur faul und hab kein Bock ein gutes Leben mit Job, Lohn, Zufriedenheit und „Glücklich-sein“ zu leben. Und natürlich bilde ich es mir doch alles nur ein und muss einfach mal die Arschbacken zusammenkneifen. Ach, außerdem sehe ich ja aus Spaß alles schwarz. Das sind ja alles nur Hirngespinste!
  • Menschen… Habe ich schon Menschen erwähnt?! ;)

Ihr seht, momentan nerven mich Menschen sehr an. Natürlich ist das ein Teil von meiner Krankheit und zwischendurch, auch gar nicht so toll wenn man sich völlig isoliert und kaum noch Kontakt zu jemanden hat. Aber eins habe ich in den letzten Jahren durchaus gelernt. Wie wichtig eigentlich die Zeit für mich ist. Ich brauche das, um nicht völlig zu eskalieren. Mein „Kontingent“ an Menschen (Bzw. den Kontakt zu eben jenen) ist -momentan- einfach begrenzt. Bei vielen ist mir das ziemlich egal (oder sogar ganz recht), einigen wenigen sage ich das auch und bitte um Verständnis. Denn natürlich weiß ich auch, das ich damit nicht gerade ein einfacher Umgang bin. Aber diese „Kleinigkeiten“ sind es halt, die mich teilweise auch weiter runterziehen. Sorry, Menschen & sozialer Kontakt ist ne echt dufte Erfindung. Kannich aber gerade echt nur in Maßen gebrauchen. Sonst werden diese Kleinigkeiten Menschen schnell sehr nervig und ich sehr schnell, sehr komisch. Und das will ja keiner… Ich wohl am wenigsten…

Steine sind übrigens sehr toll! ;)

11.02. – Artikel nochmals überarbeitet. Mensch, da hatte ich beim Schreiben aber einen Knoten im Kopf…

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